Ohne Joseph Antoine Ferdinand Plateaus Erfindung gäbe es das Kino nicht. Doch für seine Forschungen nahm er womöglich eine schreckliche Konsequenz in Kauf. Nun ehrt Google den belgischen Physiker mit einem Doodle.
Der belgische Physiker Antoine Ferdinand Plateau erfand im Jahr 1832 das Phenakistiskop, ein Gerät, das bewegte Bilder ermöglichte. Damit ebnete er den Weg für das heutige Kino.
Plateau wurde im Jahr 1801 in Brüssel geboren, er war der Sohn eines Malers. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften widmete er sich dem Studium der physiologischen Optik – und wurde einer der bekanntesten Wissenschaftler des 19. Jahrhunderts.
Vor allem erlangte er für seine Untersuchungen der Wirkung von Licht und Farbe auf die menschliche Netzhaut besondere Anerkennung. Anfang der 1830er Jahre erfand er schließlich das Phenakistiskop: Der Zuschauer blickt über einen Spiegel auf eine Drehscheibe, auf der sich Zeichnungen in Bewegungsphasen befinden. Während sich die Scheibe dreht, entsteht im Gehirn der Eindruck, dass sich die Zeichnungen tatsächlich bewegen.
Doodle zu Ehren des Physikers
Zum 218. Geburtstag des Wissenschaftlers hat Google Plateau nun ein neues Doodle gewidmet. Das animierte Doodle stellt Plateaus Erfindung, das Phenakistiskop dar.
(Quelle: Google)
Der Physiker erblindete zwischen 1843 und 1844 – er selbst vermutete, dass er für ein Experiment zu lange in die Sonne geschaut hatte. Trotz seiner Sehbehinderung arbeitete Plateau an der Universität in Genf als Professor weiter. Im Jahr 1883 starb der Wissenschaftler.